14.06.2009
Gute Erfahrungen mit CB-Funk auf der "Rallye Allgäu-Orient"
Gute Erfahrungen mit dem CB-Funk haben Teilnehmer der "Rallye Allgäu-Orient" gemacht.
Die Rallye Allgäu-Orient ist eine Low-Budget-Veranstaltung, die bereits zum vierten Mal stattfand. Start war am 2. Mai 2009 im bayerischen Oberstaufen, Zielort war die ca. 6000 Kilometer entfernte Hauptstadt von Jordanien, Amman. Die Fahrzeuge mussten mindestens 20 Jahre alt oder weniger als 2000 Euro wert sein. Nach Beendigung der Rallye wurden die Fahrzeuge in Jordanien versteigert - der Erlös kam einem karitativen Projekt der Vereinten Nationen zugute.
Ein Teilnehmer-Team, die "Styrian Bustards", berichtet im Internet-Forum von CB-Funk Austria über die Erfahrungen, die es während der Rallye mit dem CB-Funk gemacht hat. Das Team bestand aus sechs Personen, die mit drei alten VW-Bussen an der Rallye teilnahmen. Alle Busse waren mit gespendeten CB-Funkgeräten ausgerüstet.
Keines der Team-Mitglieder hatte jemals zuvor CB-Funk betrieben. Die Bedienung war jedoch schnell gelernt und die Geräte leisteten gute Dienste, insbesondere bei der Abstimmung von Routen und Überholmanövern, bei Konvoifahrten in der Stadt oder einfach nur beim Blödeln.
Ein Team-Mitglied schreibt dazu im CB-Funk-Austria-Forum (Zitat Auszug):
"Tagsüber stand das Gerät während der Fahrt ehrlich keine 1/4 Stunde still. Es wurde geplappert, über den Weg beraten, interessante Sichtungen wie Kamele bekannt gegeben, Wünsche und Beschwerden geäußert (natürlich zwecklos :-).
In den ersten Rallyetagen gab es immer Nachtschichten, (...) das Funkie ersetzte Red Bull, und wir hatten neben Geschwindigkeitsrekorden die lustigsten Funker-Stunden, die die Beifahrer meist verschliefen. In einer Hand das große Buslenkrad, in der anderen das Sprechteil, Fuß im Gas - sah sicher super aus.
Wir funkten in Österreich und Deutschland auf Kanal 9, später auf 8. Kontakt mit anderen Funkern hatten wir seltsamerweise sehr selten, hin und wieder ein LKW-Fahrer, es ergab sich allerdings nie eine Unterhaltung. Öfters erwischten wir andere Rennteams, durch die begrenzte Funkreichweite und unsere relativ langsame Reisegeschwindigkeit allerdings immer ein kurzes Vergnügen.
(...)
Die Funkgeräte wurden schnell zum Standard und permanent genutzt, und haben uns viele Erlebnisse erst möglich gemacht, da man an den Gedanken und Blödeleien aller anderen teilhaben konnte (...). Wir werden unsere Empfehlungen weitergeben und hatten wirklich Spaßpotenzial, das wir vor der Rallye unterschätzten und mehr an den Nutzzweck dabei dachten. Dieses Potenzial haben wir voll ausgeschöpft!" (Zitatende)
Probleme mit dem Funkbetrieb gab es in keinem der durchfahrenen Länder. Lediglich vor dem Grenzübertritt nach Syrien bauten die Teilnehmer die Geräte und Antennen vorsichtshalber ab, weil dort die Einfuhr und Benutzung privater Funkgeräte weitgehend verboten ist.
Neben den CB-Funk-Geräten hatte das Team auch PMR446-Geräte dabei. Von diesen Geräten waren die Teilnehmer weniger begeistert. Sie bemängelten, dass die PMR-Geräte u.a. zu leise waren und das die Akku-Laufzeiten zu kurz gewesen seien.
- wolf -
FM-FUNKMAGAZIN
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